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12. Februar 2025 10:58

Metallfräsmaschinen - Typen und Anwendungen



Das Verfahren zur Bearbeitung von Metallwerkstücken, bei dem das Schneidwerkzeug eine Drehbewegung und das auf dem Tisch montierte Werkstück eine Hin- und Herbewegung ausführt, wird als Fräsen bezeichnet. Maschinen, die unter diesen Bearbeitungsbedingungen eingesetzt werden können, nennt man Fräsmaschinen. Offiziell wird angenommen, dass die erste Metallfräse im Jahr 1818 erfunden wurde. Eli Whitney war der erste, der ein Patent für diese Erfindung erhielt, die die Grundlage für eine ganze Gruppe in der metallverarbeitenden Industrie bildete.

Inhalt des Artikels:

  • 1 Merkmale der Fräsmaschinengruppe
    • 1.1 Klassifizierung
  • 2 Wie definiere ich eine Werkzeugmaschinengruppe und welchen Zweck erfüllt sie?

Merkmale der Fräsmaschinengruppe

Eine der Klassifizierungen von Werkzeugmaschinen ist die Art der Bearbeitung. Der Bearbeitungsprozess unterscheidet sich deutlich von dem einer Drehmaschine. Zu den Merkmalen der Gruppe gehören die folgenden:

  • Das wichtigste Schneidewerkzeug ist das Messer. Es kann sich um verschiedene Arten handeln, was sich auf die Möglichkeit auswirkt, bestimmte Oberflächen zu fräsen.
  • Die Werkstücke können aus ebenen und profilierten Flächen oder als Rotationskörper hergestellt werden.
  • Eines der Hauptmerkmale dieser Gruppe ist, dass das Werkstück auf dem Tisch eingespannt ist und sich hin und her bewegt, während der Fräser in der Spindel montiert ist und sich dreht.

Die betreffende Gruppe ist nicht nur im Maschinenbau, z. B. bei Drehbänken, sondern auch in anderen Industriezweigen weit verbreitet.

Klassifizierung

In Anbetracht der Besonderheiten des Fräsens gibt es eine große Anzahl von Varianten von Metallfräsmaschinen. Die Klassifizierung erfolgt nach verschiedenen Konstruktionsmerkmalen: Anordnung der Spindel und des Tisches, deren Eigenschaften usw.

Der erste Typ - Konsolfräsmaschinen. Die Vertreter dieser Gruppe unterscheiden sich von den anderen durch das Vorhandensein einer Konsole, die die Basis für den Tisch bildet. Auf der Konsole sind Kufen montiert, auf denen sich der Tisch beim Fräsen bewegt. Der erste Typ umfasst:

  • Horizontale Fräskonsole mit nicht drehbarem Tisch - diese Gruppe war zu Zeiten der UdSSR am weitesten verbreitet. Sie zeichnet sich durch eine einfache Konstruktion, eine horizontale Spindelanordnung und die Möglichkeit aus, eine einzige Fläche zu fräsen, ohne das Werkstück umzustellen oder die Schneidwerkzeuge zu wechseln.
  • Horizontale Fräsausleger mit Rundtisch oder Universal. Das Umsetzen eines Werkstücks oder das Wechseln von Werkzeugen ist zeitaufwändig und auch technologisch anspruchsvoll. Daher wurde ein Drehtisch erfunden, mit dem mehrere Flächen in einer einzigen Aufspannung bearbeitet werden können.
  • Vertikale Fräsausleger - wegen ihrer einfachen Konstruktion ebenfalls weit verbreitet. Sie sind ähnlich wie Bohrmaschinen und viele Mitglieder dieser Gruppe können Bohren, Aufbohren und Senken durchführen.
  • Universal-Fräsmaschine. Die Vertreter dieser Gruppe unterscheiden sich etwas von den vertikalen Fräsversionen. Der Hauptunterschied ist das Vorhandensein eines zusätzlichen Spindelkopfes, der sich am Rumpf befindet. Dieser ausziehbare Rüssel ist so montiert, dass das Material in zwei ausgewählten Ebenen in unterschiedlichen Winkeln abgetragen werden kann. Zwei Spindeln können gleichzeitig oder abwechselnd verwendet werden. Universalfräsmaschinen können zum Fräsen, Bohren, Aufbohren und Senken verwendet werden.

Der nächste Typ sind die Vertikalfräsmaschinen mit Kreuztisch oder Konsolfräsmaschinen. Der Name der Gruppe bedeutet, dass die darin enthaltenen Rechner keine Konsole haben. Als Untergrund wird eine Betonplatte oder ein Fußboden verwendet. Konstruktionsmerkmale ermöglichen die Bearbeitung von sperrigen und schweren Werkstücken.

Bettfräsmaschinen werden für das Fräsen von einfachen, massiven Werkstücken eingesetzt. Durch den Einsatz eines speziellen Schneidwerkzeugs können vertikale, horizontale oder geneigte Flächen gefräst werden. Die Längsfräse wird häufig in Bereichen eingesetzt, in denen große Werkstücklängen gefräst werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der verlängerte Tisch in Längsrichtung positioniert ist. Die Art der Längsfräsmaschinen wird in folgende Klassen eingeteilt:

  • einzelne Spalte;
  • Doppelspalte;

Fräsmaschinen mit durchgehendem Bett unterscheiden sich von den anderen dadurch, dass das Einrichten und Umsetzen des Werkstücks ohne Anhalten der Maschine erfolgt. Sie werden bei der Herstellung großer Chargen verwendet. Die Gruppe wird in die folgenden Klassen unterteilt:

  • Karussellfräsmaschinen sind mit einem Tisch ausgestattet, der einem Karussell ähnelt. Als Besonderheit kann die Möglichkeit des kontinuierlichen Schruppens und Schlichtens genannt werden.
  • Rundfräsmaschinen ermöglichen das beidseitige Fräsen eines Werkstücks zum Schruppen und Schlichten. Sie werden in der Massenproduktion eingesetzt und der gesamte Bearbeitungsprozess ist automatisiert.

Kopierfräsmaschinen werden zum Schlitzen von Werkstücken eingesetzt. Sie dienen dazu, Profile oder Reliefs zu fräsen. Zur Automatisierung dieses Prozesses werden spezielle Schablonen verwendet, die die Form der Oberfläche des Werkstücks nach der Bearbeitung bestimmen.

Keilnutenfräsmaschinen werden zur Herstellung von Keilnuten an zylindrischen und anderen geformten Werkstücken eingesetzt. Sie werden nach ihrem Funktionsprinzip in die folgenden Klassen unterteilt:

  • Die Bearbeitung erfolgt durch vertikales Fräsen, die Einstechtiefe entspricht der gewünschten Nuttiefe unter Berücksichtigung des Schlichtfräsens, nach dem Einstechen erfolgt eine Längszustellung über die Länge der Nut.
  • Verwendung einer mehrfachen Hin- und Herbewegung in vertikaler Position mit konstanter Bewegung des Fräsers entlang der Rillenlänge.
  • Verwendung eines exzentrisch gelagerten Fräsers oder eines oszillierenden Schneidwerkzeugs als Bewegungsmethode.

Planfräsmaschinen werden zum Planfräsen und zur Endbearbeitung in der Großserienfertigung eingesetzt.

Spezialisierte Metallfräsmaschinen umfassen alle Arten von Metallbearbeitungsmaschinen, bei denen ein Fräser als Schneidwerkzeug verwendet wird. Sie sind für die Herstellung spezifischer Teile in der Großserienproduktion gedacht. Dazu gehören das Gewindefräsen, das Abwälzfräsen und andere Arten von Werkzeugmaschinen.

Diese Gruppe wird auch in numerisch gesteuerte (CNC) und mechanisch/elektrisch angetriebene Varianten unterteilt.

Woher weiß ich, welche Art von Werkzeugmaschine ich brauche?

Identifizieren Sie den Typ der Fräsmaschine anhand der Spindelanordnung, der Art des Tisches und seiner Ausstattung sowie des vorhandenen Zubehörs. In einigen Fällen ist es schwierig, die Klasse zu bestimmen. In diesem Fall müssen Sie die Spezifikationen lesen, die oft als Etikett auf dem Rahmen angegeben sind. Frühere beliebte Modelle waren 682, 6H82, 6M82, 6R82, 6T82 und 6R82Sh.

Die ENIMS-Entschlüsselung des Namens wird auf diese Weise vorgenommen:

  • Die erste Ziffer ist immer die 6, da sie eine Gruppe von Fräsmaschinen kennzeichnet.
  • Die zweite bezeichnet den Typ. In diesem Fall: 1 - freitragende Vertikalfräse, 2 - kontinuierlich, 3 - Längsfräse mit einem Ständer, 4 - Kopierfräse, 5 - Vertikalfräse mit Kreuztisch, 6 - Längsfräse, 7 - breite Universalfräse, 8 - Horizontalfräse mit Konsole, 9 - alle anderen.
  • Der Buchstabe am Ende des Namens gibt die Merkmale des Modells an, z. B. 6R12B bezieht sich auf Hochgeschwindigkeitsmaschinen. Sie können auch die Genauigkeitsklasse bezeichnen: C - Präzisionsklasse, A - extrahohe Präzision, H - normale oder normale Präzision, P - extrahohe Präzision, B - hohe Präzisionsklasse.
  • Das Vorhandensein eines automatischen Werkzeugwechselsystems mit einem Trommelkäfig verleiht dem Namen den Buchstaben P, z.B. 6R13RFZ, oder dem Werkzeug den Buchstaben M, z.B. 6T13MF4.
  • Das Vorhandensein einer numerischen Steuerung wird durch den Buchstaben F angezeigt, und die Zahl - durch den Typ des verwendeten Programms.

Dem Namen wurde auch die Herstellerbezeichnung vorangestellt.

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